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Klein und Groß - gemeinsam gegen Alle - das große DAV-Gaudi-Rennen 2023

Die Gaudi-Winter-Challenge der Familiengruppen

04.03.2023

Am Morgen des 04.03.23 trafen sich die Wettkampfteilnehmer aus den drei Familiengruppen ‚Steinadler‘, ‚Murmeltiere‘ und ‚Alpensalamander‘ am Parkplatz der Moni-Alm bei Rottach-Egern. Unsere Wettkampfleiter Werner Trax, Annemarie und Horst Dinkelbach, erklärten uns den Ablauf des heutigen Gaudirennens. Jeweils 3 Teilnehmer wurden in Gruppen eingeteilt und so entstanden 6 altersgemischte Teams. Dann bekamen wir die erste Aufgabe mit auf den Weg: bildet aus 6 Wörtern die von den Teams vorgegeben wurden (Iglu, Fichte, Schneeflöckchen, Schlitten, Ski fahren, Schneegraben) ein Gedicht, wobei mindestens 4 von diesen Schlüsselwörtern darin vorkommen sollten. Zum Glück hatten wir für das Reimen Zeit bis nach der Mittagspause!

Voller Tatendrang ging es dann, ausgestattet mit unseren Zipfelbobs zum ersten Wettkampf. Der Weg führte bergauf in Richtung Stümpfling bis zu einer bereits präparierten Rennstrecke auf einem verschneiten Berghang. (Danke an dieser Stelle an Werner, der schon im Morgengrauen keine Kraft und Mühe scheute, alles vorzubereiten!)

Die Herausforderung bestand darin, mit den Zipfelbobs eine Slalomstrecke hinunter zu sausen, wobei die Schwierigkeit nicht unbedingt in der Streckenführung oder einer möglichst schnellen Fahrzeit lag. Sondern die zeitliche Differenz zwischen allen Teilnehmern eines Teams sollte möglichst gering sein. Jeder Teilnehmer musste einzeln starten und hoffen, möglichst gleich schnell zu sein wie die anderen Teammitglieder. Das Team mit der geringsten Zeitdifferenz hat diese Runde gewonnen.

Nach diesem erfolgreichen „Warm-Fahren“ ging es zum nächsten Wettkampf: Erdnüsse und Kiefernzapfen sammeln.

Auf der Strecke, die wir zu Fuß beim Aufstieg bewältigt haben sollten wir jetzt hinunter rodeln. Werner hatte zuvor zahlreiche Erdnüsse und Kiefernzapfen neben der Wegstrecke versteckt. Nach einem wilden Massenstart musste man die Augen offen halten um sich am Wegesrand die versteckten Trophäen möglichst zahlreich in alle Taschen, Gamaschen, Kapuzen und Rucksäcke zu stopfen. Am Ziel wurde dann gezählt: pro Erdnuss gab’s 1 Punkt, pro Kiefernzapfen 5 Punkte.

Mittlerweile war es Zeit für eine Mittagspause und wir wanderten zurück zum Parkplatz. Hier wurde die Brotzeit geholt, die Kleidung aufgefrischt und weiter ging es zum Iglu, welches ein paar Wochen zuvor von allen Familiengruppen gemeinsam errichtet worden war. Allerdings glich es inzwischen mehr einer Festung, denn das Dach war wegen der hohen Temperaturen in den Faschingsferien eingestürzt und so standen nur noch die Grundmauern. Auch heute schien die Sonne, so dass die Wettkampfpause mehr einem Frühlingspicknick – im Schnee – glich.

Nach der Stärkung war jetzt Zeit für den Gedichts-Vortrag. Die Performance wurde dann von den jeweils anderen Teams bewertet. Es war wirklich erstaunlich, wie kreativ jedes Team aus den Schlüsselwörtern Reime und Geschichten komponierte. Eine Kostprobe:

„Schneeflocken jagen
und sie dann in den Schnee graben.
Das Iglu ist leider eingekracht, der Schlittenhügel dafür nicht ganz so abgeflacht.
Der Schlitten hängt ganz oben an der Fichte,
das ist ein wunderbares Ende dieser Geschichte.“
(Team 5: Familie Schön)

Dann folgte die nächste Challenge: Schneeball Zielwerfen. Jetzt ging es um Treffsicherheit: Wie beim Büchsenwerfen mussten mit Schneebällen Getränkeflaschen umgeworfen werden. Heftig wurde mitgefiebert, wie viele Flaschen von den einzelnen Teams getroffen werden.

Bei der nächsten Disziplin musste man schätzen, wie viel Wasser geschmolzener Schnee ergibt. Ein Topf mit einem Fassungsvermögen von 1,7 l und wurde mit Schnee randvoll gefüllt. Dieser wurde dann auf einem Campingkocher geschmolzen. Wie viel Wasser hat man nach dem Schmelzen im Topf?

Das Ergebnis: weniger als die Hälfte des Volumens, nämlich 0,75l Wasser blieben übrig. Das Team welches am besten geschätzt hatte, hat diese Runde gewonnen.

Nachdem wir unsere grauen Zellen gehörig angestrengt hatten, brauchten wir wieder Muckis für die letzte Challenge: einen „Snow-Tower“ bauen, der ausschließlich aus Schnee bestand und höher sein musste, als das größte Teammitglied. Die Überkopf-Höhe ging dann in die Wertung ein. Spätestens hier erwachte der Kampfgeist. Es wurde geschaufelt, gestapelt und gebangt, dass das Gebilde nicht gleich wieder umkippt. So entstanden filigrane Elfentürme und klotzige Stapel aus Schneebrettern. Am Ende machte nicht der absolut höchste Turm das Rennen, sondern eine kluge und stabile Konstruktion aus vielen Schnee-Platten.

Im Anschluss rechneten die Wettkampfleiter die Wertungen der einzelnen Disziplinen anhand einer komplizierten Matrix aus. (Ein großes Lob für Eure Professionalität! Wow!)

Was darf bei keinem Wettkampf fehlen? Richtig, eine Siegerehrung. Alle Teammitglieder bekamen Preise: einen Stoffbeutel der Sektion gefüllt mit Süßigkeiten und einem Flug-Propeller für die Kids.

Das erste Team bekam natürlich ein bisschen mehr: Käppis vom DAV und die Ehre einen Bericht über dieses wirklich spannende Event schreiben zu dürfen!

Einen herzlichen Dank an unsere Gruppenleiter, die mit so viel Elan, Fleiß und kreativem Einfallsreichtum einen unvergesslichen Wettkampftag der besonderen Art geschaffen haben!

DAV Famien-Gaudi-Winter-Challenge 2024 – Ich bin wieder dabei!

Corinna Dörr